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MAS TRX für das 80-m-Band

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Direktmischer (2006)

Nach dem Prinzip des "Pixie" wurde 2005 ein kleiner Transceiver entworfen, dessen Empfänger ein Direktmischer ist und dessen Sender "gerade aus" betrieben wird. Der Quartzoszillator ist in der Frequenz kaum variabel. Wollte man den Abstimmbereich vergrössern, so wird durch den "Gerade-aus-Betrieb" des Senders die Rückwirkung so groß, dass je nach Antenne zwischen Empfang und Senden ein großer Versatz auftritt. Weiterhin ist ein Nachteil dieses einfachen Aufbaus, dass das Oszillatorsignal abgestrahlt wird, irgendwo an immer vorhandenen Dioden in Haushaltsgeräten usw. mit der Netzfrequenz 50 Hertz moduliert und wieder im Empfänger demoduliert wird. Das Ergebnis ist "abstimmbarer Brumm". Weiterhin ist ein Nachteil des einfachen Aufbaus, dass starke AM-Sender durchschlagen und den Empfang stören. Trotzdem ist der kleine TRX für eine Teilnahme am MAS-Contest am Himmelfahrttag jeden Jahres geeignet. Zwischenzeitlich ist eine Weiterentwicklung erfolgt. Der Oszillator schwingt auf der halben Endfrequenz, der Empfänger ist mit zwei antiparallelen Dioden (Poljakoff-Prinzip) ausgerüstet. Eine Verdopplerstufe wurde eingefügt, um auf die Endfrequenz beim Senden zu kommen. Dadurch kann der Oszillator abgestimmt werden, ohne starke Rückwirkungen befürchten zu müssen. Der "abstimmbare Brumm" ist deutlich weniger, fast verschwunden. Es werden kaum mehr Bauelemente benötigt. 2010 ist aber Schluß mit dem Direktmischer, denn mit der neuesten Variante dürfte das Wirkprinzip ausgereizt sein. Der Poljakow-Mischer ist jetzt in Brückenschaltung ausgeführt und damit ist der AM-Durchschlag weg, ebenso der abstimmbare Brumm. Man braucht allerdings ein Diodenquartett. Leiterplatte, Bestückungsplan, Schaltung, Beschreibung nun auch hier zum Herunterladen. Im Jahr 2006 experimentierte ich mit einem Superhet, mit Dualgate-MOSFet als selbst schwingende Mischer. 2012 war es an der Zeit, diese Versuche wieder aufzunehmen. Peter, DL6CGC, ist mir mit seinem MASter 80 (67 BE) zwar zuvorgekommen, aber irgendwie kommt mir sein Teil sehr bekannt vor. 2013 war es soweit, der MAS-TRX als Superhet spielt! Er wurde 2014 veröffentlicht. Jetzt stelle ich ihn hier vor. Sein TX macht etwa 3 Watt und sein RX hat ein Quarzfilter. Abstimmbar von 3,52 MHz - 3,60 MHz, Nebenwellenunterdrückung >40 dB. Eine RIT ist vorhanden, ebenso ein Mithörton. Erreicht wird dies mit nur 70 Bauelementen. Ralf, DL9GTI, erprobte ihn zum MAS-Contest 2014. Peter, DL6CGC, arbeitete mit einem ähnlichen TRX.

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Superhet (2013)

2014 habe ich dem TRX eine NF-Regelung und automatische Sende-Empfangs-Umschaltung gegeben. Weiterhin wurde der Stromverbrauch bei Empfang deutlich gesenkt. Statt schwer zu beschaffendem Drehkondensator ist jetzt eine Abstimmung mit 10-Gang-Potenziometer und Kapazitätsdiode vorhanden. Dieser Prototyp hat eine elektronische Frequenzanzeige und einen Schaltkreis zur Stabilisierung der Oszillatorspannung. Wenn das mitgezählt wird, darf er nicht am MAS-Contest teilnehmen. Aber man könnte ja die Oszillatorspannung durch eine Blockbatterie darstellen und eine mechanische Skala verwenden. Oder beim Contest die Frequenzanzeige ausschalten.

MAS TRX 2005
MAS TRX 2006
MAS TRX 2007
MAS TRX 2010
MAS TRX 2013 (Superhet)
MAS TRX 2014 (Superhet)