Nach dem Prinzip des "Pixie" wurde 2005 ein kleiner Transceiver entworfen, dessen Empfänger ein Direktmischer ist
und dessen Sender "gerade aus" betrieben wird. Der Quartzoszillator ist in der Frequenz kaum variabel. Wollte man den
Abstimmbereich vergrössern, so wird durch den "Gerade-aus-Betrieb" des Senders die Rückwirkung so
groß, dass je nach Antenne zwischen Empfang und Senden ein großer Versatz auftritt. Weiterhin ist ein Nachteil dieses
einfachen Aufbaus, dass das Oszillatorsignal abgestrahlt wird, irgendwo an immer vorhandenen Dioden in Haushaltsgeräten usw.
mit der Netzfrequenz 50 Hertz moduliert und wieder im Empfänger demoduliert wird. Das Ergebnis ist "abstimmbarer Brumm".
Weiterhin ist ein Nachteil des einfachen Aufbaus, dass starke AM-Sender durchschlagen und den Empfang stören. Trotzdem ist
der kleine TRX für eine Teilnahme am MAS-Contest am Himmelfahrttag jeden Jahres geeignet.
Zwischenzeitlich ist eine Weiterentwicklung erfolgt.
Der Oszillator schwingt auf der halben Endfrequenz, der Empfänger ist mit zwei antiparallelen Dioden (Poljakoff-Prinzip) ausgerüstet.
Eine Verdopplerstufe wurde eingefügt, um auf die Endfrequenz beim Senden zu kommen.
Dadurch kann der Oszillator abgestimmt werden, ohne starke Rückwirkungen befürchten zu müssen. Der "abstimmbare Brumm" ist deutlich
weniger, fast verschwunden. Es werden kaum mehr Bauelemente benötigt.
2010 ist aber Schluß mit dem Direktmischer, denn mit der neuesten Variante dürfte das Wirkprinzip ausgereizt sein. Der Poljakow-Mischer ist jetzt in Brückenschaltung
ausgeführt und damit ist der AM-Durchschlag weg, ebenso der abstimmbare Brumm. Man braucht allerdings ein Diodenquartett.
Leiterplatte, Bestückungsplan, Schaltung, Beschreibung nun auch hier zum Herunterladen.
Im Jahr 2006 experimentierte ich mit einem Superhet, mit Dualgate-MOSFet als selbst schwingende Mischer. 2012 war es an der Zeit, diese Versuche wieder
aufzunehmen. Peter, DL6CGC, ist mir mit seinem MASter 80 (67 BE) zwar zuvorgekommen, aber irgendwie kommt mir sein Teil sehr bekannt vor.
2013 war es soweit, der MAS-TRX als Superhet spielt! Er wurde 2014 veröffentlicht. Jetzt stelle ich ihn hier vor. Sein TX macht etwa 3 Watt und sein RX hat ein Quarzfilter.
Abstimmbar von 3,52 MHz - 3,60 MHz, Nebenwellenunterdrückung >40 dB. Eine RIT ist vorhanden, ebenso ein Mithörton. Erreicht wird dies mit nur 70 Bauelementen. Ralf, DL9GTI,
erprobte ihn zum MAS-Contest 2014. Peter, DL6CGC, arbeitete mit einem ähnlichen TRX.
Superhet (2013)
2014 habe ich dem TRX eine NF-Regelung und automatische Sende-Empfangs-Umschaltung gegeben. Weiterhin wurde der Stromverbrauch bei Empfang deutlich gesenkt. Statt schwer zu beschaffendem
Drehkondensator ist jetzt eine Abstimmung mit 10-Gang-Potenziometer und Kapazitätsdiode vorhanden. Dieser Prototyp hat eine elektronische Frequenzanzeige und einen Schaltkreis zur Stabilisierung der
Oszillatorspannung. Wenn das mitgezählt wird, darf er nicht am MAS-Contest teilnehmen. Aber man könnte ja die Oszillatorspannung durch eine Blockbatterie darstellen und
eine mechanische Skala verwenden. Oder beim Contest die Frequenzanzeige ausschalten.
MAS TRX 2005 MAS TRX 2006 MAS TRX 2007 MAS TRX 2010 MAS TRX 2013 (Superhet) MAS TRX 2014 (Superhet)