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Die qrp-AG hat eine kleine PA entworfen, die mit sehr kleinen Doppellochkernen arbeitet. Sie kann bis zu 9 Watt an 50 Ω erbringen. Ganze 2 Windungen umfassen den winzigen 2 mm x 3 mm Steg des Doppellochkerns und über diesen 2 Windungen liegen fast 24 Volt (Spitze-Spitze) an, da der Verstärker in Gegentaktbetrieb arbeitet und jeder Transistor auf "seine" 2 Windungen eine 12 V Halbwelle liefert. Für 1,8 MHz beträgt der magnetische Fluss B = U/(ω*A*n) = 177 mT (1770 Gauss).
Bei 300 mT geht der Ferrit in die Sättigung, das größere Problem wird das Erreichen der Curietemperatur darstellen, die bei 200 Grad liegen dürfte. Besser ist es, einen Ferrit im Bereich der "Neukurve" auszusteuern, das sind etwa etwa 25 mT.
Durch das Übersetzungsverhältnis 2:5, das durch die Bewicklung vorgegeben ist, ist mit einer Leistung von P = (ü*U)²/2R = 9 Watt zu rechnen.

Tr2 wurde sehr warm. Ich ersetzte ihn durch einen grösseren Doppellochkern (Rippenkern 742 705 5, Würth, 13,5 mm x 7mm x 7,5 mm, 3W180). Da ich Tr1 auch schon wechselte, geriet ich an einen falschen Kern, er wies sekundär 2 x 350 μH und primär 1,4 μH auf. Seine Permeabilität war zu niedrig! Ergebnis war ein starker Abfall der Verstärkung bei tiefen Frequenzen. Ein neuer Doppellochkern mit 2 x 3,4 μH und 13,6 μH brachte das gewünschte Ergebnis:
2 MHz: 35,5 dB
4 MHz: 36 dB
7 MHz: 36 dB
10 MHz: 36,5 dB
14 MHz: 36,5 dB
20 MHz: 36,5 dB
Gemessen mit einem Eingangspegel von -2 dBm, Ausgangsleistung knapp 3 Watt. Stromaufnahme ca. 0,6 A. Der Bausatz DL-QRP-PA konnte beim FUNKAMATEUR-Leserservice für 82 DM plus 6 DM Porto und Verpackung bestellt werden. Inzwischen ist er dort ausverkauft. Mein Verstärker ist auf einem Kühlkörper montiert.

Bausatz vor Umbau: nix
Bausatz nach Umbau: nix