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Im Artikel "automatisch umgeschaltetes Vorfilter für FT-817 u. Co", Folge 6, FUNKAMATEUR Heft 12/01, wurde ein Filter vorgestellt, daß weder eine besonders gute Selektion, noch eine Anpassung aufwies. Zugegeben, ein Filter baut man nicht ohne Meßmittel, aber die Konzeption muß schon stimmen. Wenn aber schon in der Simulation mit idealen Bauelementen nichts Ordentliches herauskommt, dann wird es mit realen Bauelementen auch nicht besser. Zuerst einmal stimmen schon entweder die Parallelkapazitäten oder die Induktivitäten nicht. Um in das 6-m-Band zu kommen, gehe ich in den Amidonrechner und teste, was bei 8 Windungen beim T68-10 herauskommt. Bei der Eingabe von .205 (µH) erscheint bei T68-10 die Zahl "8.01". Mit dem neuen Wert und den Werten aus der Literaturquelle füttere ich die RFSimm99-Simulation. Schon mit idealen Bauelementen kommt das Dilemma heraus: S11 und s21 sind alles andere als schön. Hier das Schaltbild für die Simulation mit idealen Bauelementen. Der ideale Trafo ersetzt die Anzapfung. Die Induktivität wurde verändert, damit überhaupt das 6-m-Band erreicht wird. Es wird davon ausgegangen, daß der Trimmer halb eingedreht, also 6 pF ist.
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Das sind die Ergebnisse. Man erkennt die recht gute Dämpfung im Fernbereich, die der praktische Aufbau jedoch nicht erreichen sollte. s11 ist ein Problem. Am Bandanfang und am Bandende ist die Anpassung gut, aber dazwischen nicht. Das kann zu Problemen führen, z.B. Schwingen. Es ist auch schon mit idealen Bauelementen eine Einfügedämpfung s21 von ca. -4dB zu sehen, die bei realen Spulen mit der Güte 100 auf ca -5dB anwächst. Nichts mit -2 dB! Das ist das Ergebnis von Verkopplungen, die zugleich auch die ganze Filtereffizienz verderben. Nun ist das Herumnörgeln das Eine, besser machen das Andere. Aber es geht, jedoch erfordert es Meßmittel und Geduld.
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Tip: Filter nach DG0SA

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