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Auch ich wollte die sagenumwobene SWR-Brücke nach DJ7VY für den Bereich 1 MHz bis 1 GHz bauen! Zwei Dinge bestimmen die Qualität der Brücke: Schaut man sich die Brücke an, so geht vom Referenzport der Schirm des Koaxialkabels an Masse. Durch die Ferrite wird die Induktivität dieser Verbindung erhöht, aber bei niedrigen Frequenzen wird diese Verbindung die Brücke aus dem Gleichgewicht bringen. Als Ausgleich wird ein zweites Kabel vom Messport über Ferrite zur Masse geführt.
Damit das Ganze symmetrisch bleibt, werden zwei gleiche Koaxialkabel verwendet. In der Originalversion werden auf jedes Koaxialkabel Ferritperlen aufgefädelt. Ich bevorzuge "Schweinenasen", (Doppellochkerne, Rippenkerne), weil das automatisch gleiche Induktivitäten in der Brückenschaltung ergibt, was mit einzelnen Ferritperlen nur durch Probieren zu erreichen ist. Die 50 Ω SMD Widerstände bestehen aus 3 Stück 150 Ω SMD, die zu einem Block verlötet werden. Sie sind dadurch mechanisch stabiler, die Stirnflächen reissen nicht so schnell ab. Beide 50 Ω-Blocks werden mit einer dünnen Glimmerscheibe zu einem Sandwich verklebt und dann auf den Stift der Generatorport-Buchse gelötet. Es besteht jedoch immer die Gefahr, dass dieser Stift mechanische Kräfte auf die SMD-Blocks überträgt. Deshalb vor dem Einbau aller Buchsen den Sitz des Innenstiftes kontrollieren. Mir passierte, dass nach dem Verlöten der Buchsen mit dem Gehäuse das Innenleben der Buchsen herausfiel. Ich klebte es mit Sekundenkleber wieder ein. Die Qualität der erhältlichen BNC-Buchsen ist sehr schlecht. Eine Präzisionsbrücke mit BNC ist ein Widerspruch in sich.

Das dünne Koaxialkabel und die "Schweinenasen" gibt es hier:

Die ohne Abgleich erreichbare Richtschärfe zeigt die Tabelle: nix